Schichtplanung ist einfach,wenn man irgendwie durch probieren plant. Man kann die Schichten so lange hin- und herschieben, bis alle Schichten belegt sind.
Abhängig von der Branche gibt es zwei Vorgehensweisen bei der Schichtplanung:
Oft besteht die Schichtplanung aus einer Kombination beider
Methoden, zum Beispiel kann die Minimalbelegung durch ein Schichtmodell erreicht
werden, während die übrigen Personen bedarfsgerecht geplant werden.
Im ersten Fall sind im Idealfall, wenn alle Personen verfügbar sind, keine Korrekturen
am vorbelegten Schichtmodell nötig.
Sobald jedoch die Urlaubszeit beginnt, muss zusätzliches Personal (additive Planung)
als Ersatz für die abwesenden Personen geplant werden. Dabei müssen alle gesetzlichen
Bestimmungen (Ruhezeit, max. Wochenarbeitszeit usw.) beachtet werden.
Ersatzpersonen können Schichtarbeiter in der Freischicht, Springer aus anderen Abteilungen,
externe Mitarbeiter oder geringfügig Beschäftigte sein.
Im zweiten Fall kann im Idealfall, wenn alle Personen verfügbar sind,
das Personal am vorbelegten Schichtmodell verringert werden (subtraktive Planung).
Das ist jedoch unproblematisch, weil dabei keine Gesetze beachtet werden müssen.
In der Urlaubszeit muss lediglich darauf geachtet werden, dass nicht zu viele
Personen gleichzeitig abwesend sind, damit die Minimalpersonalstärke nicht unterschritten wird.
Ersatzpersonen (Springer) sind nicht nötig, solange keine Epidemien ausbrechen.
Beispiele für beliebte Schichtfolgen:
fünfmal hintereinander der gleiche Dienst, dann zwei Tage Frei:
dreimal Frühdienst, dann dreimal Spätdienst, dann zwei Tage Frei:
Beispiele für unbeliebte Schichtfolgen:
mehr als sechs Dienste hintereinander:
schneller Wechsel von Dienst und Frei:
zu kurze Ruhezeit beim Wechsel von Spät- nach Frühdienst:
Ist Schichtüberlappung nötig, so wird meist das Arbeitsende verlängert,
zum Beispiel Frühdienst von 6:00 bis 14:10
Eine beliebte Methode, mehr freie Wochenenden zu ermöglichen, ist es,
die Schichtzahl am Wochenende um eins zu reduzieren und dafür die
Arbeitszeit pro Schicht zu verlängern, siehe "Schichtmodell für Abschleppdienst".
Beispiel:
Man könnte die 12 Personen in drei Gruppen aufteilen:
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Schichtmodelle, Dienstplan-Beispiele
Bei den dargestellten Schichtmodellen handelt es sich um einzelne Beispiele, die besonders häufig
verwendet werden. Die hier dargestellen und viele weitere Schichtpläne lassen sich mit der
Dienstplan-Software Xplan erstellen.
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Eine Schicht von Montag bis Samstag
Die einfachste Möglichkeit, den normalen Fünftage-Betrieb zu erweitern, besteht darin,
auch noch den Samstag zum Arbeitstag zu machen. Der Vorteil dieses Einschicht-Sechstagemodells
ist, dass keine Zuschläge für Nacht- und Sonntagsarbeit bezahlt werden müssen.
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Durchschnittliche Wochenarbeitszeiten:
32 Stunden bei 8 Stunden pro Schicht
36 Stunden bei 9 Stunden pro Schicht
40 Stunden bei 10 Stunden pro Schicht
Zahl der Personen: 3, 6, 9...
Personalstärke: 2, 4, 6...
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 36 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 4, 8, 12...
Personalstärke: 3, 6, 9...
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 6, 12, 18...
Personalstärke: 5, 10, 15...
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit:
24 Stunden bei 8 Stunden pro Schicht
36 Stunden bei 12 Stunden pro Schicht
Zahl der Personen: 4 oder Vielfache
Personalstärke: 1 Früh, 1 Spät oder Vielfache
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 32 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 3 oder Vielfache
Personalstärke: 1 Früh, 1 Spät oder Vielfache
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 38,4 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 5 oder Vielfache
Personalstärke: 2 Früh, 2 Spät oder Vielfache
Eingabe in Xplan Pep: Schichtmodell Nr. 1
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 38,4 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 10 oder Vielfache
Personalstärke: 4 Früh, 4 Spät oder Vielfache
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 12 oder Vielfache
Personalstärke: 5 Früh, 5 Spät oder Vielfache
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 12 oder Vielfache
Personalstärke: 5 Früh, 5 Spät oder Vielfache
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 37,33 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 3 oder Vielfache
Personalstärke: 1 Früh, 1 Spät oder Vielfache
Eingabe in Xplan Pep: Schichtmodell Nr. 4
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 42 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 8 oder Vielfache
Personalstärke: 3 Früh, 3 Spät oder Vielfache
Eingabe in Xplan Pep: Stufenmodell mit Schichtfolge F F F S S S - -
Schichtmodelle für Wachpersonal
Wachpersonal wird häufig in 12-Stunden-Schichten geplant.
Dadurch genügen zwei Schichten, um 24 Stunden zu belegen.
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 42 Stunden bei Zwölfstundenschichten
Zahl der Personen: 4 oder Vielfache
Personalstärke: 1 Tag, 1 Nacht oder Vielfache
Schichtmodell für einen Abschleppdienst, 1. Beispiel
WB = Wochenend-Bereitschaft
Schichtmodell für einen Abschleppdienst, 2. Beispiel
FW = 12-Stunden-Frühdienst am Wochenende
SW = 12-Stunden-Spätdienst am Wochenende
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 42 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 4 oder Vielfache
Personalstärke: 2 Früh, 1 Spät oder Vielfache
Weitere Schichtmodelle mit unterschiedlichen Personalstärken
erhalten Sie auf Anfrage
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 Stunden bei Achtstundenschichten
Besonderheit: Der Frühdienst wird sechs mal hintereinander geleistet,
der zuschlagspflichtige Nachtdienst nur vier mal
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 Stunden bei Achtstundenschichten
Zahl der Personen: 5 oder Vielfache
Personalstärke: 2 Früh, 2 Spät, 1 Nacht oder Vielfache
Drei Schichten von Montag bis SamstagDieses Schichtmodell wird oft in Industriebetrieben verwendet, um teureMaschinen besser auszulasten oder um Auftragsspitzen bewältigen zu können.
Schichtplan 5 in Xplan
Einziges Sechstage-Schichtmodell, das am Montag oder Freitag keine einzelnen
Dienste hat
Hohe Wochenarbeitszeit, sieben Schichtgruppen
Günstige Wochenarbeitszeit, aber elf Schichtgruppen
Bei diesem Schichtmodell handelt es sich um das Vollkonti-Schichtmodell 12 ohne Sonntagsdienste
Vollkonti-Schichtmodell 19 ohne Sonntagsdienste
Vollkonti-Schichtmodell 23 ohne Sonntagsdienste
Schichtmodell mit doppelt belegte Früh- und Spätschicht bzw. Nachtschicht mit halber Besetzung
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3 Schichten, 7 Tage pro Wochevollkontinuierlicher Betrieb
Schichtplan 7 in Xplan
Die geringe Wochenarbeitszeit kann dadurch erhöht werden,
dass Personen in der Freischicht
Wie Schichtplan 7, aber längere Freiblöcke.
Dieses Schichtmodell kann nur dann verwendet werden,
wenn die Zahl der Personen pro Schicht geradzahlig ist.
Auch dieses Schichtmodell kann nur verwendet werden,
wenn die Zahl der Personen pro Schicht geradzahlig ist.
Lange Schichtblöcke ermöglichen drei freie Tage hintereinander.
Rückwärts rotierende Schichtfolge.
Beliebtes Schichtmodell für den Vollkontibetrieb.
Auch dieses Schichtmodell wird häufig für den Vollkontibetrieb verwendet.
Problematisch sind die kurzen Freiblöcke
Problematisch sind die kurzen Freiblöcke
Beliebtes Schichtmodell
Rückwärts rotierende Schichtfolge
Problematisch sind die kurzen Freiblöcke
Beliebtes Schichtmodell, aber lange Nachtblöcke
Sehr lange Schichtblöcke.
Wegen der extrem langen Schichtblöcke eignet sich das Schichtmodell nur in Ausnahmefällen, |
4 Schichten, 7 Tage pro Woche
Schichtplan 124 in Xplan
Schichtmodell mit sehr langen Freiblöcken.
Nur fünf Schichtgruppen und höhere Wochenarbeitszeit
Kurze Freiblöcke
Beliebtes Schichtmodell
Beliebtes Schichtmodell mit dreiwöchigen Tagschichten
Beliebtes Schichtmodell mit vierwöchigen Tagschichten
Lange Schichtblöcke, fünfwöchige Tagschicht
Problematisch sind die langen Schichtblöcke
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5 Schichten, 7 Tage
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Schichtmodell-Erstellung
Xplan ist eine modular aufgebaute Software zur Personal- und Zeitwirtschaft, die weltweit in etwa 1.200
Firmen zur Schichtmodell-Generierung, Schichtplanung, Urlaubsplanung, Personalbedarfsberechnung,
Zeiterfassung und Zulagenberechnung eingesetzt wird. In dieser Software sind drei verschiedene Verfahren
implementiert, die zu jeder beliebigen Anforderung ideale Schichtmodelle generieren können.
1. Geben Sie die Namen aller Personen ein, die Schichtdienst leisten 2. Geben Sie die Dienste ein. Ein Dienst besteht aus einer Tätigkeit, einem Arbeitbeginn, einem Arbeitsende und einem Pausezeitraum. Es können auch mehrere Pausen definiert werden. Die Zahl der Dienste ist nicht begrenzt. Beispiel für einen Dreischichtbetrieb mit Früh-, Spät- und Nachtdienst:
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